Freitag, 7. November 2014

9.SSW bis 12. SSW - 3. Monat

In diesem Post möchte ich ein wenig erzählen wie es mir so im 3. Schwangerschaftsmonat ergangen ist.
Ich war jetzt offiziell im Beschäftigungsverbot und ich muss gestehen, dass ich die erste Woche davon erfolgreich genutzt hatte, um ordentlich zu schlafen. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass die Müdigkeit deutlich abnahm, nahm die Übelkeit zu bis dahin, dass ich nach dem Zähneputzen plötzlich Würgen musste oder morgens nüchtern mit dem Hund rausging.

In der 10. SSW hatte ich meine ersten starken Unterleibschmerzen und das genau dann, als ich eigentlich auf dem Weg zu einem Event war. Zum Glück hielt dies nur 20 Minuten ungefähr an und dann war es alles okay. Aber mich erinnerten diese Schmerzen auf jeden Fall sehr stark an Regelschmerzen.
Gegen Übelkeit entdeckte ich Ingwer für mich. Mir half das sehr, entweder als Tee oder Ginger Ale. Ich trank dies über den Tag verteilt immer mal in kleinen Schlucken, wenn ich merkte, dass mir wieder übel wurde und es linderte deutlich meine "Anfälle".
Was mir auch vermehrt auffiel, war dass meine Allergien nachließen. Gerade was Nahrungsmittel anging. Lebensmittel wie Äpfel oder Tomaten, wogegen ich eine Kreuzallergie hatte, konnte ich plötzlich wieder essen und hatte auch einen großen Drang danach diese zu essen. Zudem kann ich zurzeit trotz Laktoseintoleranz viel mehr Milchprodukte essen, als dies vorher der Fall war. Es scheint, dass der Körper zum Schutz des Kindes das Immunsystem herabgesetzt hat. Ich finde es super! :-)

In der 11.SSW hatte ich meine nächste Ultraschalluntersuchung. Dort stellte man das erste Mal fest, dass ich unter zu niedrigem Blutdruck leide. Was für mich erklärte, warum ich die letzten Tage starke Kreislaufprobleme hatte. Denn jedes zu schnelle Aufstehen, Bücken oder Hinhocken führte schnell zum Schwindel. Meine Ärztin meinte, dass man da nichts machen könne. Die Arzthelferin dagegen riet mir am Tag mal eine Tasse Schwarztee zu trinken. Ich war erst etwas misstrauisch. Aber ich muss sagen, dass es wunderbar hilft seitdem über den Tag zu kommen. Morgens eine Tasse leicht gezogenen Schwarztee und ich komme schon viel besser in den Tag und mein Kreislauf hält sich stabiler. Unser kleiner Zwerg war natürlich wieder ein gutes Stück gewachsen und ordentlich aktiv. Trotzdem hatte meine Ärztin Probleme den Kopf auszumessen und auch so war die Länge von unserem Zwerg eher annähernde Werte (2,7cm?).

(10+2 SSW) - 2.10.2014

In dieser und auch der 12.SSW haben mein Freund und ich uns dann auch unsere Familienmitglieder etwas näher genommen und ihnen davon berichtet, dass sie Großeltern werden. Alle freuen sich und ich hatte das Gefühl, dass mir das Vorhängeschloss vom Mund endlich abgenommen wurde, da ich jetzt offen in der Familie über meine Schwangerschaft reden konnte.

Bis zur 8.SSW

Wie schon erwähnt, ist dies meine erste Schwangerschaft mit 28 Jahren. Diese war eigentlich völlig ungeplant und ich kannte meinen Freund noch keine 2 Monate, als ich schwanger wurde. Trotz allem, ist es ein Wunschkind für uns und uns war beiden recht schnell klar, dass wir dieses Kind dementsprechend haben wollten.

Mir war recht schnell klar, dass ich schwanger war. Irgendwie schon 1 Woche vor dem Schwangerschaftstest. Dazu muss ich sagen, dass ich jemand bin, der seinen Körper extrem deutlich wahrnimmt. Meine Familie und Freunde bezeichnen mich gerne als Hypochonder. xD Ich begründe dies immer damit, dass ich als gelernte Kinderkrankenschwester wohl gelernt habe auf Dinge zu achten und Symptome gleich mit irgendwelchen Krankheitsbildern in Kontakt zu bringen, dass an mir fast nix vorbeiziehen kann, wenn sich etwas Körperliches bei mir verändert.
Als erstes Anzeichen, dass ich schwanger sein könnte, gab es meinen Hund. Meine Hundedame roch vermehrt zwischen meinen Beinen und lief mir bis ins Bad hinterher, was sie sonst nie tat.
Etwas später fingen recht schnell an meine Brüste weh zu tun und ich bekam anderthalb Wochen vor dem eigentlichen Menstruationstermin 3 Tage lang Unterleibschmerzen, welche bis in den Rücken ausstrahlten. Dazu muss ich sagen, dass ich nie Brustbeschwerden vor meiner Regel bekomme und die Unterleibschmerzen nur an meinem zweiten Tag der Menstruation und das ausschließlich an diesem Tag. Zudem konnte ich tagelang nur schlafen. Wenn ich Zuhause war und nur etwas Ruhe hatte, nutzte ich dies zum schlafen. Das war schon ein Zeichen für mich, dass mein Körper eine Veränderung durchmachte.

Gegenüber meinem Freund hielt ich meine Vermutung noch geheim. Erst als ich einen Tag nach eigentlichen Menstruationsbeginn einen Schwangerschaftstest machte und dieser sofort positiv anschlug, teilte ich es ihm über Handy mit Foto sofort mit.  Er meinte dann nur gelassen, dass er dies schon gewusst hatte, da ich die ganze Zeit so müde gewesen war. (Er hat auch schon Erfahrung mit Schwangerschaften, da er bereits Vater eines Sohnes ist). Kurz darauf machte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin und bekam auch für die nächste Woche sofort einen.

Bei meinem ersten Ultraschall war ich 4+5 SSW und man konnte natürlich nicht wirklich viel sehen außer eine Fruchthöhle von 0,4mm. Erst da realisierte ich, dass ich wirklich schwanger war.

In den nächsten Wochen begleiteten mich Übelkeit, die meist den ganzen Tag über immer wieder mal auftauchte und gerade dann, wenn ich nicht nach 2 Stunden wieder etwas aß. Denn ich konnte mir wahrlich einen Wecker stellen, denn alle 2 Stunden knurrte mir wieder der Magen. Das war völlig befremdlich für mich, da ich durch meinen Job eigentlich gewohnt war, dass ich manchmal 5-6 Stunden nichts aß. Doch ich stellte auch fest, dass meine Müdigkeit zwar weiterhin vorhanden war, aber nach ließ, so länger ich die Folsäuretabletten nahm. Ich denke noch heute, dass die starke Müdigkeit zusätzlich auch ein Resultat von zu wenigen Nährstoffen war, denn ab jetzt muss ich sie ja teilen.

In der 6+2 SSW hatte ich noch einmal einen Ultraschall. Dieser war wichtig für meine Arbeitgeberin. Denn nur mit einem sichtbaren Herzschlag konnte die Ärztin mir die Schwangerschaft bestätigen und meine Chefin mir ein Beschäftigungsverbot aussprechen, da bei mir auf Arbeit im Intensivbereich einfach zu viele Keime kursieren, die schädlich für mein Kind sein könnten. Zudem sind die Lasten, die ich zu tragen habe meisten 7kg und aufwärts. Also nichts für eine Schwangere.
Unser kleiner Zwerg hatte diesmal schon einen deutlichen Herzschlag. Ich war berührt, als ich es auf dem Monitor schlagen sah. Mit Dottersack war unser Zwerg schon 2,4mm groß. Was für ein Wachstumsschub in nicht mal 2 Wochen.
Ich glaube, das war erst der richtige deutliche Moment für mich wo ich realisierte, dass ich tatsächlich Mutter werde. :-)


Ein herzliches Hallo!

Hallo, ihr Lieben!

Dies ist mein erster Blog bezüglich einer Schwangerschaft... ist ja auch mein erstes Kind ;-)
In dem Blog möchte ich eine Art Zusammenfassung über meine Schwangerschaft geben.
Ich habe etwas spät angefangen und bin jetzt schon in der 16.SSW bei der Veröffentlichung des Blogs, weshalb die ersten Einträge eine kurze Fassung der bisherigen Wochen sein werden und die folgenden dann aktuell zu jeder Woche.
Nebenbei würde ich gerne Gedanken, die mir in meiner Schwangerschaft immer wieder begegnen, sowie Fragen hinterfragen und thematisieren.
Ich freue mich jetzt schon darüber, was mich erwarten wird. :-)

Seid willkommen und viel Spaß beim Lesen!